Datenarchitektur im
Wandel: Neue Horizonte
für Unternehmen
Von traditionellen Warehouses zu flexiblen Data Lakes:
Eine Reise durch die Datenlandschaft
In einer Ära, in der Produkte nicht mehr nur hergestellt und verkauft werden, sondern Kunden nach einzigartigen Erlebnissen suchen, rückt die Bedeutung personalisierter Marketingstrategien in den Fokus. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, nicht nur innovative Plattformen zur Marketing-Automatisierung zu nutzen, sondern auch maßgeschneiderte eigene Lösungen und Strategien zu entwickeln, um die Kundenbindung zu stärken.
In diesem Blogbeitrag tauchen wir deshalb in die Welt der Datenarchitektur ein, von den traditionellen Data Warehouses bis zu den flexiblen Data Lakes. Denn Datenarchitektur spielt nicht zuletzt eine zentrale Schlüsselrolle dabei, Marketingstrategien zu optimieren, Kundenerfahrungen zu personalisieren und den Anforderungen der modernen, datengetriebenen Geschäftswelt gerecht zu werden.
Vom Data Warehouse zur Evolution der Datenarchitektur
Die Geschichte der Datenverarbeitung begann mit Inventarlisten und Intuition. In den späten 1980er Jahren wurde das Konzept des Data Warehouses eingeführt, ursprünglich für die Erstellung statischer Berichte. Doch mit dem Aufkommen von Big Data und den damit verbundenen Herausforderungen wurden traditionelle Datenarchitekturen infrage gestellt.
Ein Data Warehouse dient als zentraler Hub für unterschiedliche Datenquellen und beinhaltet die einheitliche Struktur über Unternehmensdaten. Der Lebenszyklus von Daten umfasst Extraktion, Transformation, Laden, Speicherung, Metadatenverwaltung und schließlich Business Intelligence und Reporting.
Welche Herausforderungen löst ein Data Warehouse?
Ein Data Warehouse bietet zahlreiche Vorteile, die sich positiv auf das Datenmanagement, die Analyse und Entscheidungsfindung eines Unternehmens auswirken. Von der Entlastung des Produktionssystems bis zur Integration mehrerer Datenquellen – die Vorteile sind vielfältig.
Doch trotz dieser Fortschritte stoßen Data Warehouses an ihre Grenzen, insbesondere hinsichtlich der Verarbeitung nicht-tabellarischer Daten.

Der Aufstieg des Data Lakes
Hier kommt das Data Lake ins Spiel, eine zentrale Plattform, die es Unternehmen ermöglicht, große Mengen strukturierter, teilstrukturierter und unstrukturierter Daten zu speichern und zu verwalten. Im Gegensatz zum Data Warehouse speichert der Data Lake Daten in ihrem rohen, nativen Format ohne vordefiniertes Schema. Dies bietet die Flexibilität, kostengünstig Daten aus verschiedenen Quellen zu sammeln und zu speichern.
In einem klassischen Data Lake sind die Daten in verschiedenen Abstufungen organisiert: von den rohen, unbehandelten Daten auf der Bronzeebene, über die bearbeiteten Daten auf der Silberebene, bis hin zu den speziell für bestimmte Anwendungen optimierten Daten auf der Goldebene.

Die Einführung von Data Lakes hat zweifellos viele Aspekte der Geschäftseffizienz verbessert. Doch die Entwicklung geht weiter, und Unternehmen stehen vor der Herausforderung, die besten Lösungen für ihre spezifischen Anforderungen zu wählen. Manchmal erfordert dies eine hybride Herangehensweise, die sowohl Data Lakes als auch Data Warehouses umfasst.
Eine hybride Lösung kann für Unternehmen unter folgenden Bedingungen von Vorteil sein:
- Vielfältige Datenquellen: Unternehmen mit einer Vielzahl von Datenquellen und -typen, darunter strukturierte, unstrukturierte und halbstrukturierte Daten, können von einer hybriden Lösung profitieren. Data Lakes bieten die Flexibilität, große und vielfältige Datensätze in ihrem Rohformat zu speichern, während Data Warehouses optimierte Strukturen für Analysen und Abfragen bereitstellen.
- Verarbeitungsgeschwindigkeit: In Situationen, in denen schnelle Abfrageergebnisse und Analysen erforderlich sind, können Data Warehouses aufgrund ihrer strukturierten und indizierten Datenbankstrukturen effizienter sein. Data Lakes eignen sich hingegen gut für die kostengünstige Speicherung großer Datenmengen, sind jedoch möglicherweise nicht so performant bei Echtzeitanalysen.
- Skalierbarkeit: Eine hybride Lösung ermöglicht es Unternehmen, ihre Infrastruktur je nach Bedarf zu skalieren. Sie können die Vorteile der horizontalen Skalierbarkeit von Data Lakes nutzen, um große Datenmengen zu verarbeiten, und gleichzeitig die vertikale Skalierbarkeit von Data Warehouses nutzen, um leistungsintensive Analysen durchzuführen.
- Kostenmanagement: Durch die Kombination von Data Lakes und Data Warehouses können Unternehmen ihre Daten effizient verwalten und speichern. Sie können teure Speicherkapazitäten in Data Warehouses für häufig abgerufene, geschäftsrelevante Daten reservieren, während weniger häufig genutzte oder unstrukturierte Daten kostengünstig im Data Lake gespeichert werden.
- Regulatorische Anforderungen: In vielen Branchen gelten spezifische Compliance-Anforderungen hinsichtlich der Speicherung und Verarbeitung von Daten. Eine hybride Lösung ermöglicht es Unternehmen, Daten gemäß den jeweiligen Vorschriften zu organisieren und zu speichern.
Die Entscheidung für eine hybride Datenarchitektur erlaubt es Ihnen, die Vorteile von Data Lakes und Data Warehouses zu kombinieren, um eine ausgewogene und maßgeschneiderte Lösung für ihre individuellen Anforderungen zu schaffen.
Data Lakes & Co. bei 4brands Reply
Bei 4brands Reply verstehen wir die Komplexität und die Potenziale von Data Lakes. Wir bieten nicht nur umfassende Beratung und Systemintegration, sondern begleiten Sie auch auf Ihrem gesamten Transformationsprozess – von der Gestaltung des Kundenerlebnisses bis zur Implementierung Ihrer IT-Strategie.
Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie ein Data Lake Ihren individuellen Transformationsprozess unterstützen kann? Sprechen Sie uns an. Wir sind hier, um Sie auf Ihrer Reise zu begleiten und sicherzustellen, dass Sie das volle Potenzial Ihrer Daten ausschöpfen.
Adresse
- Bartholomäusweg 26, 33334 Gütersloh
- 05241 50090
- 4brands@reply.de
Pflichtangaben
©4BRANDS REPLY
Wir sind die Experten für die Konsumgüterindustrie.